Bern: Ursina Meier

Ökumenische Jugendarbeit echo

Das Echo kommt zurück... Eine Aussage schlägt irgendwo an, verändert sich dadurch in Charakter, Klang und vielleicht sogar in ihrem Inhalt. Manchmal antwortet es einem leise, manchmal laut, einmal als Herausforderung, ein andermal als Bestätigung, dann wiederum als Provokation oder scheinbar unverständlich.

In meiner Arbeit für echo, wo ich nach einem Einblick als Stellvertreterin 2010 nun seit Januar 2012 im Team mit Sam Buchli Lager leite, eine Jugendgruppe begleite, den Filmtreff betreue, Jugendgottesdienste entwickle, Konfirmationslager besuche oder Module des Firmunterrichts durchführe, erlebe ich die kirchliche Jugendarbeit als enorm spannendes, herausforderndes und vielseitiges Arbeitsgebiet. Die Metapher des Echos scheint mir hier immer wieder als äusserst passend. Bewegungen und Interaktion, Veränderungen und Reaktionen prägen unseren Berufsalltag. Die Auseinandersetzung und das Ringen um eine Beziehung zu den Jugendlichen, welche sich auf dem Kirchgemeindeareal zum "Abhängen" treffen und heisse Diskussionen über ihre Präsenz im öffentlichen Raum auslösen, sind ebenso Teil meiner Arbeit, wie das Erarbeiten eines partizipativen Adventsprojekts mit den hochmotiverten Jugendlichen der Step-Gruppe.

In der letzten "echo"-Kommissionssitzung hat sich Lea Aeschbacher, 16-jährige Jugendvertreterin in unserem Gremium, mit für mich unglaublich berührenden Worten für ein Jahr aus der Kommission verabschiedet. Sie ist wie ich seit 2010 mit "echo" unterwegs und hat in ihrer kleinen "Rede" unbewusst wichtige Zielsetzungen unserer Jugendarbeit und eben diese "echo"-Metapher in ihren Erfahrungen beschrieben. Solche Momente sind für mich Echos, welche mich und meine Arbeit in Münsingen tragen.

Ursina Meier

Ursina Meier.