Der Auftrag der Kirche
Die Kirche hat das Verantwortungsgefühl zu stärken und die Gewissen zu wecken. 1920
Mittelpunkt der kirchlichen Arbeit bleibt die Darbietung des Wortes, die in der Verkündigung der frohen Botschaft gipfelt. 1920
Es ist vor allem im Auge zu behalten die Arbeits- und Aufgabenteilung zwischen der Kirche und den weltlichen Organisationen. Die Kirche hat die religiöse Leitung des Volkes zu übernehmen. Durch die Verkündigung soll sie den Geist in die humanitären Werke und in das Volksleben hineintragen. 1930
Die Kirche soll sich nicht in Vielgeschäftigkeit zersplittern und sich einbilden, dadurch gewinne sie das Volk wieder für sich. 1930
Die Kirche hat eine unschätzbare wichtige Aufgabe zu erfüllen, auch wieder eine Staatsaufgabe: Die Schärfung des Gewissens. 1930
Die Sorge um das geistliche Leben geht voraus und muss die Aufgabe der Kirche bleiben. 1930
Wir möchten deshalb wünschen, dass unsre Pfarrer bei der Verkündigung ihre Aufmerksamkeit wieder mehr darauf richten würden, dem Volk den Abfall der Menschheit von Gott und ihre Erlösungsbedürftigkeit zum Bewusstsein zu bringen, damit die Spannung zwischen Furcht und Hoffnung sich entwickle, die allein ein wirkliches Interesse an Kirche und Religion zu wecken vermag. Das ist ein Dienst am Volk, den neben den religiösen Gemeinschaften nur die Kirche zu leisten imstande ist. 1930
Die erste und vornehmste Aufgabe der Kirche bleibt die Verkündigung des Evangeliums in Predigt, Unterricht und Seelsorge. 1960
Sie hat ihre Aufgabe, als waches Gewissen des öffentlichen Lebens zu wirken, und darf sich davon nicht dispensieren. 1960
Partager les soucis et les angoisses de l'homme moderne. 1980
Das Verständnis für ein gesellschaftspolitisches Engagement der Kirche ist in traditionellen kirchlichen Kreisen noch wenig entwickelt. 1980