Die Kirche als Landeskirche
Die Landeskirche hat lange nicht so an Boden verloren, wie man nach dem Geschrei der andern meinen könnte. 1906
Eine Aufhebung der Landeskirche würde von unserem Volke zurzeit ohne Zweifel als etwas ganz Unverständliches und Widersinniges abgelehnt werden. 1909
Unserer bernischen Landeskirche ist viel anvertraut. 1909
Von allen Seiten wird der Wunsch ausgesprochen, es möchte doch das Bewusstsein nicht nur der Gemeindezugehörigkeit, sondern namentlich auch der Zugehörigkeit des Einzelnen und der Gemeinden zur Kirche geweckt und besser gepflegt werden. 1930
Die weit überwiegende Mehrzahl der Berichterstatter gibt unbedenklich der Volkskirche mit Einordnung in den Staat, wie wir sie jetzt haben, gegenüber der unabhängigen Freikirche den Vorzug. 1930
Mühen sich die ausserkirchlich Frommen, ja geistlich zu bleiben, muss die Landeskirche weltlich sein, indem sie hineinruft in die Ratsäle, die Schulstuben, die politischen Versammlungen, die Schenken, die Interessenverbände, was Gottes Weh und Wille sei. 1940
Die freiheitliche und weitherzige Art unserer Landeskirche ist den Leuten recht. 1940
Das Landeskirchentum, wie wir es im Kanton Bern kennen, ist im allgemeinen - kritisierte Einzelheiten sagen nichts gegen das System als solches - unserer evangelisch-reformierten Landeskirche gegenwärtig am zuträglichsten. 1950
Einheit in der Vielfalt, das ist das Profil unserer Landeskirche. 2000
Immer wieder beschäftigte den Synodalrat im Berichts-Jahrzehnt die Stellung der "Kirche" im Spannungsfeld "Kirchgemeinden – Gesellschaft – Staat". Mit der Stärkung der Landeskirche wollte er die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Kirche auch in Zukunft in der Gesellschaft präsent bleibt. 2000