Kunst
Es sind Anzeichen dafür vorhanden, dass der Salon im kulturgeschichtlichen Sinne des Wortes Bedeutung erlangt, der schöngeistige Zirkel, der über Kunstrichtungen, künstlerische Leistungen, Weltanschauungen, religiöse Bekenntnisse mit einer und derselben suffisanten Art plaudert. 1920
Ein Kulturzweig, dessen Bedeutung oft unterschätzt wird, ist die Kunst. 1930
Die Kunst hat sich von ihrem Spender gelöst und treibt als Scholle für sich dahin. An die Stelle der Gottesverehrung, die noch in der Renaissance mitschwang, ist mehr und mehr Virtuosentum und Menschenverherrlichung getreten. 1930
Wo die Tradition, welche auf den Ursprung zurückweist, erlischt, beginnt die Dekadenz. 1930
Wir möchten noch auf eine andere, scheinbar harmlosere, aber verhängnisvolle Einwirkung des Zeitgeistes auf die Kunst hinweisen, die Sensationsgier. Auf sie spekulieren am meisten das Theater und das Kino. 1930
Zur kirchlichen Kunst rechnen wir auch alle die Bemühungen, in Aufführung und lebendiger Wechselrede die Christusbotschaft auszurichten, durch Laienspiele in Jugendgruppen, Gemeindeabenden und ähnlichen Zusammenkünften. 1950
Besondere Erwähnung verdient die Grabmalkunst. 1950