Synode und Synodalrat
Die Kirchensynode
Wenn wir diskutieren, wollen wir über grosse Fragen diskutieren, selbst wenn die Sitzung auf zwei Tage ausgedehnt werden müsste. 1940
Die erste und zweite Sitzung der Kirchensynode im vergangenen Jahrzehnt fand noch im Saale des Konservatoriums statt [1941]. Seit 1942 konnte die Synode dann im Grossratssaal des umgebauten Rathauses zusammentreten. 1950
Nach Art. 63 des Kirchengesetzes waren nun auch Frauen in die Synode wählbar. So trat am 3. Dezember 1946 eine Synode zusammen, die auf Grund des aktiven und passiven Frauenstimmrechtes erstmalig zwei Frauen in ihrem Kreis begrüssen durfte. 1950
Die Zusammensetzung der Synode zeigt eine leise Tendenz, das Laienelement zu verstärken. Waren es im Jahr 1950 109 Synodale aus Laienkreisen, so waren es nach den Wahlen von 1958 116. Auch die Zahl der Frauen ist von anfänglich 5 auf 11 Mitglieder gestiegen. 1960
Grosses Interesse an der Synode besteht beim Kirchenvolk kaum. 1970
Die Synode hat sich im letzten Jahrzehnt mit wesentlichen kirchlichen, theologischen, aber auch gesellschaftlichen Fragen beschäftigt. Sie hat unter anderem am Problem von Taufe und Konfirmation gearbeitet und den kirchlichen Unterricht neu geregelt. Sie war in der Zeit der Rezession mit der Arbeitslosigkeit konfrontiert. 1980
Die Synode will mehr als ein blosses Verwaltungsorgan sein. 1980
Der Synodalrat
Die meisten Gemeinden betonen, dass sie sich an die Verordnung des Synodalrates halten und die Rundschreiben zur Kenntnis nehmen. 1970
Der Synodalrat hat 9 Mitglieder. Seit 1977 ist eines davon – erstmals in der Geschichte unserer Kirche – eine Frau. 1980
Der Synodalrat setzt sich neu aus 7 Mitgliedern – bisher 9 – zusammen mit einem Präsidium im Vollamt und 6 Mitgliedern im Nebenamt. Das 2. Vollamt entfällt. Jedes nebenamtliche Mitglied des Synodalrates steht einem Bereich vor. 2000