Vorwort | Film zum Jahrzehntbericht

Préface | Film sur le Rapport de la Décennie

Herzlich willkommen / Je vous souhaite une cordiale bienvenue (Le texte en français se trouve plus bas)

 

Vorwort

Name und Bedeutung
Kirche-bewegt I Eglise-en-marche

Die Kirche bewegt. Und zwar verschiedenste Menschen in verschiedenster Hinsicht in unterschiedlichster Richtung. Die Kirche bewegt Menschen in glücklichen und in schweren Lebenslagen. Sie bewegt die Gemüter derer, die ihr angehören und sich in ihr engagieren, wie auch die Gemüter jener, welche sich mit ihr schwer tun, an ihr zweifeln oder sich von ihr abwenden. Die Kirche bewegt die Öffentlichkeit, die Medien, die Gesellschaft. Und die Kirche bewegt sich selbst. Sie bewegt sich im Zuge der Zeit, mit den Menschen und ihren Fragen und versucht, den kirchlichen Auftrag auch in der Gegenwart zu erfüllen:

Kirchenverfassung von 1946, Artikel 2: Auftrag der Kirche
1 Die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Bern hat von ihrem Herrn den Auftrag, allem Volk in Kirche und Welt die Frohe Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen.

?2 Sie versieht diesen Dienst zum Aufbau der Gemeinde durch Predigt, Taufe und Abendmahl, Lehre, Unterweisung der Kinder und Jugendlichen, Seelsorge, Liebestätigkeit, innere und äussere Mission und jedes andere ihr zur Verfügung stehende Mittel.

Ziel und Zweck  
Der neue JZB wurde aufgrund einer Bestimmung in der Kirchenordnung erarbeitet: Der Synodalrat "lässt alle zehn Jahre im Sinne einer Standortbestimmung einen Bericht über Leben, Tätigkeit und Probleme der Kirchgemeinden, der kirchlichen Bezirke und der Kirche erstellen." (KiO, Art. 174,3).

Der JZB soll die Kirche im gesellschaftlichen Umfeld abbilden und ihren Beitrag an die Gestaltung des Zusammenlebens dokumentieren. Er zeigt auf, was sich im Berichtsjahrzehnt verändert hat. Daraus wird abgeleitet, was diese Veränderungen für die Zukunft bedeuten.

"Kirche-bewegt I Eglise-en-marche" ist mehr als eine Berichterstattung. "Kirche-bewegt I Eglise-en-marche" ist:

  • Panoptikum
  • Wissensplattform
  • Recherchierforum
  • Motivationsmittel
  • Werbung
  • Ideenbörse
  • Datenbank
  • Kirchengeschichte

Form und Entstehung
In welcher Form die Entwicklungen in den Kirchgemeinden und der Landeskirche wiedergegeben werden sollen, lässt die Kirchenordnung offen. Das erklärt, warum die letzten JZB in ihrer Form zum Teil sehr unterschiedlich waren. Auch beim aktuellen Bericht wurde  dieser Spielraum genutzt.

Der Synodalrat hat das Projekt, anders als bisher üblich, nicht an eine beauftragte Person extern vergeben (z.B. an ein früheres Ratsmitglied), sondern hat unter der Leitung seines Präsidenten Andreas Zeller im Jahr 2010 ein Projekt gestartet, um den neuen JZB als Instrument für die Reflektion der Zeitgeschichte und für den Dialog mit den Kirchgemeinden zu gestalten. Die  letzten beiden Jahre haben für unsere Kirche viel Arbeit an einem spannenden Projekt mit sich gebracht.

Es ist unser Bestreben, dass die reichhaltigen Inhalte, die zusammengetragen worden sind, bei einem breiten Publikum auf Interesse stossen. Aus Ressourcen- und Ökologie-Gründen verzichten wir darauf, ein dickes Buch zu publizieren - ein umfassendes Buch mit 400 bis 500 Seiten ist heute kaum gefragt - sondern basieren auf einer Web-Plattform. Ein weiterer Vorteil ist, dass Nutzende direkt auf für sie relevante Themen stossen.

Die Publikation erfolgt im Mai 2013 zu Beginn der Sommersynode. Der Bericht ist nur im Internet einsehbar. Schriftliche Auszüge gibt es bisher nicht. Das Internet ist ein relativ neues Medium, welches anders aufgebaut und gestaltet ist als ein Buch: Es ist offener, dynamischer und lässt den Nutzenden mehr Freiheit.

Volkskirche und Vielfalt
Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn verstehen sich als Volkskirche, welche für die Menschen da ist und von diesen getragen wird. Daher war es ein erstes übergeordnetes Ziel des Jahrzehntberichts, Vertreterinnen und Akteure möglichst vieler Kirchgemeinden und Organisationsbereiche in die Erarbeitung mit einzubeziehen. "Kirche-bewegt I Eglise-en-marche" wurde von mehr als 130 Autorinnen und Autoren verfasst. Das zeigt sich in den vielen ganz unterschiedlichen Beiträgen. Ich bedanke mich auch an dieser Stelle herzlich für alle Ideen und Beiträge, für das grosse Engagement und die tolle Mitarbeit. 

Unsere Kirche ist der Gesellschaft verpflichtet und hat gerade in Zeiten des Wandels, wie wir sie in den letzten zehn Jahren erlebt haben, eine grosse Verantwortung. Sie berät und unterstützt die Menschen. Bei der Erarbeitung des Berichts haben wir auf Geschichten und Gesichter gesetzt und renommierte Persönlichkeiten, welche die Kirchen im letzten Jahrzehnt geprägt haben, als Ratgeber involviert. Ein zweites wichtiges Ziel des Berichts ist es deshalb, Geschichten von aktiven und engagierten Kirchenmitgliedern zu erzählen. Diese Geschichten und die dazugehörenden Gesichter sollen zeigen, wie sich die Kirche im letzten Jahrzehnt verändert hat: Sie ist reicher geworden — reicher an kleinen, aber umso wichtigeren Erfolgen zugunsten unserer Mitmenschen.

Adressaten und Leser
Der JZB richtet sich an die Öffentlichkeit und alle Interessierten, an die Mitarbeitenden, ehrenamtlich und freiwillig Tätigen in unserer Kirche, besonders aber an die Amtsträgerinnen und Amtsträger in den Kirchgemeinden. Sie stehen im Kontakt zu den Menschen und sollen die gesammelten Geschichten und Gesichter weitererzählen können. Der Bericht soll ihnen konkrete Werkzeuge in die Hand geben, welche im Gemeindeleben unmittelbar eingesetzt werden können - im Gottesdienst, in der Bildungsarbeit, in der diakonischen Tätigkeit.

Bei der Erarbeitung der Inhalte haben wir festgestellt, welchen thematischen Reichtum unsere Landeskirche abdeckt. Manchmal verstellt das Tagesgeschäft den Gemeinden die Sicht auf die grösseren Zusammenhänge. Ein Grossprojekt gibt Gelegenheit, sich grundsätzlicher mit relevanten Fragen auseinander zu setzen. In diesem Sinn ist es unser Anliegen, den Kirchgemeinden mit dem Jahrzehntbericht nützliche Arbeitsmaterialien für die tägliche Arbeit zur Verfügung zu stellen. Wenn uns das gelingt, hat der Jahrzehntbericht einen hohen Anspruch erfüllt.

Aufbau und Inhalt (das genaue Inhaltsverzeichnis als PDF finden Sie hier).
Die Inhalte sind in elf Büchern gesammelt, welche jeweils eine Fülle von Zugangsmöglichkeiten eröffnen. Die Reihenfolge der Bücher entspricht der Logik und enthält keine Wertung.

1. Buch: Präsidiales Vorwort, Inhaltsübersicht und Jahrzehnt-Video
Dieses Buch dient als motivierende Orientierungshilfe.

2. Buch: Verkündigung in einer Welt des Pluralismus
Inhalte: Einstellung der Bevölkerung zu Kirche und Glaube, Veränderungen im Pfarramt, kirchliche Stellungnahmen zu gesellschaftlichen und politischen Fragen, neue Gottesdienstformen, Verhältnis Landeskirche-Gemeinschaften, Täuferjahr 2007. Verantwortung: Bereich Theologie.

3. Buch: Kirche im gesellschaftlichen Wandel
Multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft aktiv gestalten, Integration und Kohäsion der Gesellschaft, vielfältiges Engagement in den Kirchgemeinden, regionale Entwicklung fördern, Menschen am Rand der Gesellschaft, Bekennen in einer globalisierten Welt, gemeinsam Kirche sein: Neue Migrationskirchen, Solidarität weltweit leben. Verantwortung: Bereich OeME-Migration.

4. Buch: Seelsorge und Begleitung der Menschen in schwierigen Lebenslagen
Seelsorge als Kernaufgabe der Kirche, Wechselspiel Orts-/Spitalseelsorge, Ortsseelsorge im Spital, Heim, Klinik, Spitalseelsorge, Gefängnisseelsorge, Notfallseelsorge, Lebensperspektive Arbeit, Hörbehindertengemeinde, EPF-Beratung. Verantwortung: Bereich Sozial-Diakonie.

5. Buch: Mitgliedschaft und Zusammenarbeit
Demographiestudie, Milieustudie: Jugendliche, Präsenz der Kirchen an der BEA: Kirche und Fachseminar, Jugend-Generationen-Arbeit, Entwicklung der Erwachsenenbildung, Freiwillige und Ehrenämter, Bezirksreform, Kooperationen und Fusionen/Regionalisierung, Gründung des Kirchgemeindeverbandes, Zusammenarbeit der Berufsgruppen an der Schnittstelle Seelsorge, Beratung, Begleitung. Verantwortung: Bereich Gemeindedienste und Bildung.

6. Buch: Die kirchlichen Ämter und Dienste
Portraits von Amtsträgerinnen und Amtsträgern, von der Predigthelferin zur Sozialdiakonin, vom Predigthelfer zum Sozialdiakon, Stellenwert der Diakonie in den Kirchgemeinden, Centre Social Protestant im Jura, das katechetische Amt, Ordination bzw. Beauftragung als bewegende Frage, Katechetinnen-Ausbildung im Wandel, Entwicklung der KUW, Eltern- und Familienarbeit, Heilpädagogische KUW, kirchliche Dienste, Siegristen, Kirchenmusik, Orgel- und Chormusik. Verantwortung: Bereich Katechetik.

7. Buch: Äussere Organisation mit Kirche und Staat
Zusammmenarbeit Kirche-Staat, Konflikte und Wiederwahlen in den Kirchgemeinden, Normalfall: gute Zusammenarbeit, Wahlprozedere, gemeinsame Wiederwahlen 2001 und 2007, kleine Revision Kirchengesetz 2002/03, Pfarrstellenplanungskommission, Residenzpflicht, finanzielle Situation der bernischen Kirchgemeinden, Kirchensteuern (inkl. iuristische Personen), Dienstleistungen, Nutzen und Finanzierung von Religionsgemeinschaften in der Schweiz (Projekt FAKIR), Finanzausgleich, Pfarrhauskäufe, Kollektenwesen und Gesuche, Gwatt. Verantwortung: Kirchenkanzlei und Bereich Zentrale Dienste.

8. Buch: Die Landeskirche im kantonalen und schweizerischen Kontext
Konfessionelle Zusammensetzungen in unserem Kirchengebiet und schweizweit, Verhältnis zum Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund, Leitungsaufgaben Synode und Synodalrat, Arbeit im Synodalrat, Zusammensetzung Synodalrat, Legislaturprogramme, Verhältnis zur Conférence des Eglises Romandes, Bezirkssynode Solothurn. Verantwortung: Präsidium und Kirchenkanzlei.

9. Buch: Kirchgemeinde-Fenster
Über 40 Kirchgemeinden haben ihr eigenes Jahrzehnt-Ereignis in Wort und Bild geschildert. Diese sogenannten Kirchgemeinde-Fenster dienen der Promotion auf den Websites der einzelnen Kirchgemeinden.

10. Buch: Jahrzehntbericht-Geschichte
Alt Synodalratspräsident Samuel Lutz hat die historische Gesamtsicht über die neun Vierjahresberichte von 1874 bis 1910 und die neun Jahrzehntberichte seit 1910 verfasst. Zudem hat er die früheren Berichte nach wichtigen Stichworten untersucht und viele interessante Aussagen aufgelistet. Solche, die längst überholt und solche, die nach wie vor aktuell sind.

11. Buch: Datenerhebung
Es wurden auf folgenden Gebieten Daten erhoben: Gottesdienst und Kirchenmusik, Entwicklung der Ökumene, Angebote für Erwachsene, für Kinder und Jugendliche, Freiwillige und Ehrenamtliche, Personalstruktur, Finanzen und Liegenschaften.

Die Kirchgemeinden werden im Umfang ihrer aktiven Teilnahme zur individuellen Datennutzung befähigt. Die Erkenntnisse der Datenerhebung werden vom Synodalrat interpretiert und dienen den gesamtkirchlichen Diensten für die Planung der künftigen Beratungs- und Unterstützungstätigkeiten zugunsten der Gemeinden und der Mitarbeitenden.

Ich lade Sie ein, in den Texten, Bild- und Tondokumenten zu stöbern, sich zu vertiefen, sich inspirieren und motivieren zu lassen. Hoffentlich gewinnen sie viele interessante Eindrücke und neue Erkenntnisse beim Entdecken von "Kirche-bewegt" I "Eglise-en-marche".

Namens des Synodalrats
Andreas Zeller

Pfr. Dr. theol. Andreas Zeller, Präsident des Synodalrats / Andreas Zeller, président du Conseil synodal.
 

Préface

Son nom et sa signification
Kirche-bewegt I Eglise-en marche

L'Eglise met en marche. Elle met en marche des personnes très différentes, de manières très différentes et dans des directions très différentes. L'Eglise met en marche des hommes et des femmes à des heures plus ou moins heureuses, plus ou moins difficiles de leur vie. Elle met en marche ses membres qui s'engagent pour elles, mais aussi ceux qu'elle dérange, qui doutent d'elle ou s'en éloignent. L'Eglise met en marche l'opinion publique, les médias, la société. Et l'Eglise se met en marche elle-même. Au fil du temps qui passe, elle se met en marche avec les hommes et les femmes et leurs questions. Aujourd'hui aussi, elle essaie de remplir sa mission:

Constitution de l'Eglise de 1946, art. 2: Mission de l'Eglise
1 L'Eglise réformée évangélique du canton de Berne a reçu de son Chef la mission de prêcher à tous, dans l'Eglise et dans le monde, l'Évangile de Jésus-Christ.

2 Elle accomplit cette tâche en vue de l'édification de l'Eglise et s'en acquitte par la prédication, l'administration des sacrements du Baptême et de la Sainte-Cène, l'enseignement de la doctrine, l'instruction de l'enfance et de la jeunesse, la cure d'âmes, la bienfaisance, la mission intérieure et la mission en terre païenne, et par tout autre moyen à sa disposition.

Ses objectifs
Ce nouveau Rapport de la Décennie a été établi pour satisfaire à une disposition du Règlement ecclésiastique précisant que le Conseil synodal "fait établir tous les dix ans un rapport faisant le point sur la vie, l'activité et les problèmes des paroisses, des arrondissements ecclésiastiques et de l'Eglise." (RE, art. 174,3)

Le Rapport de la Décennie situe l'Eglise au cœur de la société qui l'entoure et fournir une documentation sur sa contribution au bon fonctionnement de cette société aux multiples facettes. Il montre les changements intervenus pendant la période sous revue. Il en déduit alors leur importance quant au futur.  

"Kirche-bewegt I Eglise-en marche" est bien davantage qu'un simple rapport. "Kirche-bewegt I Eglise-en marche" est:

•    une vision d'ensemble
•    une plateforme de savoir
•    un forum de recherche
•    une source de motivation
•    un outil publicitaire
•    une bourse aux idées
•    une histoire de l'Eglise

Sa forme et sa rédaction
Le Règlement ecclésiastique ne précise pas sous quelle forme doivent être présentées les évolutions constatées dans les paroisses et l'Eglise nationale. Cela explique pourquoi les derniers rapports de la décennie différaient fortement dans leur forme. Ce Rapport de la Décennie a également su user de cette liberté.

Le Conseil synodal n'a pas confié le projet à une personne externe sous mandat comme cela était l'habitude jusqu'alors (p. ex. un ancien membre du Conseil), mais il a démarré en 2010 sous la direction de son président Andreas Zeller un projet visant à rédiger un nouveau Rapport de la Décennie qui fût un instrument servant la réflexion sur l'histoire contemporaine et le dialogue avec les paroisses. Ce projet passionnant a causé un travail intense ces deux dernières années pour notre Eglise.

Nous nous sommes efforcés de faire en sorte que la grande variété de contenus rassemblés ici puisse susciter l'intérêt d'un large public. Pour des raisons économiques et écologiques, nous avons renoncé à publier un gros livre (un livre complet comptant 400 à 500 pages ne suscite pas d'intérêt aujourd'hui), mais de nous appuyer sur une plateforme Internet. Un autre avantage de cette solution est l'accès direct pour les utilisateurs aux thèmes qui les intéressent principalement.

Ce site paraît en mai 2013, à l'ouverture du Synode d'été. Le rapport ne peut être consulté que sur Internet. Il n'existe pas de tirés à part. L'Internet est un média relativement neuf qui est conçu et utilisé différemment d'un livre : il est plus ouvert, plus dynamique et laisse à l'utilisateur plus de liberté.

L'Eglise multitudiniste et la diversité
Les Eglises réformées Berne-Jura-Soleure se déclarent une Eglise multitudiniste qui est là pour les femmes et les hommes et qui est portée par eux. Voilà pourquoi le premier objectif général de ce Rapport de la Décennie était d'impliquer dans la rédaction des représentantes et des acteurs issus du plus grand nombre de paroisses et de secteurs de l'organisation. "Kirche-bewegt I Eglise-en marche" est le fruit de plus de 130 auteures et auteurs. On peut le percevoir par la grande diversité des contributions les unes par rapport aux autres. Je souhaiterais profiter de l'occasion pour remercier cordialement ces personnes pour toutes leurs idées, leurs contributions, pour leur grand engagement et pour cette magnifique collaboration.

Notre Eglise a des responsabilités envers la société et ce en particulier dans ces temps de changements comme ces dix dernières années. Elle apporte des conseils et du soutien aux hommes et aux femmes. Lors de la rédaction de ce rapport nous nous sommes appuyés sur des histoires et des visages et avons demandé conseil à des personnalités qui ont marqué les Eglises lors de cette décennie. Un autre but important du Rapport était de raconter des histoires qui parlent des membres de l'Eglise actifs et engagés. Ces histoires et les visages qui s'y rapportent devraient vous permettre de voir comment l'Eglise a évolué ces dix dernières années: elles est devenue plus riche, plus riche de petits succès, pourtant si importants, au bénéfice des hommes et des femmes qui nous entourent.

A qui s'adresse-t-il ? Qui sont ses lecteurs?
Le Rapport de la Décennie s'adresse au grand public et à toutes les personnes intéressées, à ceux qui travaillent dans notre Eglise que ce soit en tant que bénévole ou à titre honorifique, et plus en particulier à ceux qui assument une fonction au sein des paroisses. Ce sont eux qui restent en contact avec les gens qui les entourent et qui continueront à leur parler des histoires et des visages évoqués ici. Le Rapport devrait leur mettre en main des outils concrets utiles dès aujourd'hui pour la vie en paroisse, le culte, la formation et les activités diaconales.

Lors de la rédaction finale, nous avons constaté la richesse thématique couverte par notre Eglise nationale. Parfois le train-train quotidien empêche les paroisses d'avoir une vue d'ensemble. Ce grand projet nous offre l'opportunité de nous pencher plus fondamentalement sur des questions pertinentes. En ce sens, nous avons à cœur, par ce Rapport de la Décennie, de mettre à disposition des paroisses du matériel de travail utile dans leur quotidien. Si nous y réussissons, le Rapport de la Décennie aura alors satisfait à une exigence très importante.
    
Sa structure et son contenu (la table des matières est disponible en format PDF ici).
Les contenus sont rassemblés en onze livres qui chacun ouvrent sur un grand nombre de possibilités d'accès. Les livres sont présentés selon un ordre logique qui n'est en rien un ordre de valeur.

1er livre: Préface du président, table des matières et vidéo sur la décennie
Source de motivation, ce livre vous aide à naviguer dans le site.

2e livre: La proclamation de la Parole dans un monde pluraliste     
Quelle conception la population a-t-elle de l'Eglise et de la foi ? Evolution du pastorat, prises de positions de l'Eglise sur les questions de société et de politique, nouvelles formes de cultes, relations entre l'Eglise nationale et les communautés, Année anabaptiste 2007. Responsabilité: Secteur Théologie.

3e livre: L'Eglise face aux mutations de société
Accompagner l'émergence d'une société multiculturelle et multireligieuse, intégration et cohésion de la société, diversité des formes d'engagement dans les paroisses, promouvoir le développement régional, accompagner des personnes marginalisées, confesser sa foi dans un monde globalisé, être l'Eglise ensemble: les nouvelles Eglises de migrants, vivre la solidarité universelle. Responsabilité: Secteur ŒTN-Migration.

4e livre: Aumônerie et accompagnement spirituel des personnes dans des situations de vie difficiles
L'accompagnement spirituel: une tâche essentielle de l'Eglise, interaction entre accompagnement spirituel en paroisse ou à l'hôpital, aumônerie à l'hôpital, en EMS ou en clinique, aumônerie d'hôpital, aumônerie de prison, aumônerie dans les situations d'urgence, le travail comme perspective de vie, paroisse des sourds et des malentendants, consultation conjugale. Responsabilité: Secteur Diaconie.

5e livre : Membres de l'Eglise et coopération
Etude démographique, étude de milieu: jeunesse, présidence des Eglises à la BEA: Eglise et séminaire spécialisé, jeunesse-génération-vieillesse, développement de la formation d'adultes, volontariat et bénévolat, réforme des arrondissements, coopérations et fusions/régionalisation, fondation de l'Association des paroisses, collaboration des groupes professionnels au carrefour de l'accompagnement spirituel, du conseil et de l'accompagnement. Responsabilité: Secteur Paroisses et formation.

6e livre: Ministères et services de l'Eglise
Portraits de personnes qui vivent un ministère, de la prédicatrice/du prédicateur auxiliaire à la collaboratrice/au collaborateur socio-diaconal/e, place de la diaconie dans les paroisses, le Centre Social Protestant dans le Jura, le service catéchétique, la consécration, resp. la reconnaissance des ministères: une question qui nous met en route, la formation des catéchètes en pleine évolution, développement du catéchisme, travail avec les parents, avec les familles, catéchèse des handicapés, services de l'Eglise, sacristains, musique d'Eglise, musique d'orgues et musique chorale. Responsabilité: Secteur Catéchèse.

7e livre: Organisation extérieure avec l'Eglise et l'Etat
Collaboration Eglise-Etat, conflits et réélections dans les paroisses, cas normal: bonne collaboration, procédures d'élection, réélections générales en 2001 et 2007, révision mineure de la Loi sur les Eglises 2002/2003, commission de planification des postes pastoraux, obligation de résidence, situation financière des paroisses bernoises, impôts paroissiaux (y.c. les personnes morales), prestations, utilités et financement de communautés religieuses en Suisse (projet FAKIR), péréquation financière, achats de cures, collectes et requêtes, Gwatt. Responsabilité: Chancellerie des Eglises et Secteur Services centraux

8e livre: L'Eglise nationale dans le contexte cantonal et suisse
Composition de la population du point de vue confessionnel dans les régions de notre ressort territorial et dans toute la Suisse, relations avec la Fédération des Eglises protestantes de Suisse, les tâches de direction du Synode et du Conseil synodal, travailler au sein du Conseil synodal, la composition du Conseil synodal, les programmes de législature, les relations avec la Conférence des Eglises Romandes CER, le Synode d'arrondissement de Soleure. Responsabilité: Présidence et Chancellerie des Eglises.

9e livre: Fenêtres paroissiales
Plus de 40 paroisses ont mis en mots et en images leur évènement de la décennie. Ces "Fenêtres paroissiales" servent à promouvoir le Rapport par le biais du site Internet des paroisses.

10e livre: L'histoire des rapports de la décennie
L'ancien président du Conseil synodal, Samuel Lutz, nous a concocté un aperçu général historique des neuf rapports quadriennaux de 1874 à 1910 et des neuf rapports décennaux de 1910 à nos jours. De plus, il a classifié des extraits des précédents rapports sous des mots-clés, recueillant des extraits intéressants, certains désuets depuis longtemps, d'autres plus actuels que jamais.

11e livre: Statistiques
Des données ont été récoltés sur différents domaines: culte et musique d'Eglise, développement de l'œcuménisme, prestations paroissiales pour les adultes, pour les enfants et jeunes, bénévoles et personnes exerçant des charges honorifiques, structure du personnel à la paroisse, finances et patrimoine immobilier de la paroisse.

Les paroisses ayant participé activement à cette collecte de données pourront travailler sur leurs propres données. Les résultats de ces statistiques seront interprétés par le Conseil synodal et les Services généraux de l'Eglise en vue de la planification de leurs futures activités de conseil et de soutien auprès des paroisses et des collaboratrices et collaborateurs.

Je vous invite à plonger dans les textes, les images et les bandes sonores, à vous laisser inspirer et motiver. Que "Kirche-bewegt" I "Eglise-en marche" suscite en vous impressions, découvertes et intérêt!

Au nom du Conseil synodal
Andreas Zeller

 

Kirche-bewegt / Eglise-en-marche